Viele Kleinparteien ähneln sich programmatisch sehr und dümplen konkurrierend dahin. Doch einige Kleinparteien lernen dazu und stellen fest, dass sie mit Eigensinnigkeit und Engstirnigkeit nicht weiter kommen. Sie überlegen sich zu fusionieren um gemeinsam mehr Mitglieder, mehr Landesverbände und mehr Chancen zu erhalten.
Zwei solche Parteien sind die Rentner-Partei-Deutschland (RENTNER) und die Rentnerinnen und Rentner Partei (RRP). Sie haben sich in Fulda zusammengefunden um über eine Fusion zu beraten. Die Mitglieder beider Parteien werden in einer Urabstimmung noch entscheiden, ob eine Fusion ermöglicht wird.
Wie und ob das klappt werden wir sehen. Vielleicht sehen wir ja schon zur Landtagswahl in NRW eine große Rentnerpartei die wirklich einen Achtungserfolg erzielen kann.
Schon zur Europawahl konnten die RENTNER einen Erfolg verbußen. Sie bekamen 0,8% der Stimmen, was beduetete dass sie in den Genuss der Wahlkampfkostenerstattung kamen. Zusammen mit der RRP hätte man bei der EU-Wahl schon 1,2 % der Stimmen holen können.
Zur Bundestagswahl sah es dann ein wenig mauer aus, was daran lag das die Parteien nicht überall über Landesverbände verfügten und somit nicht überall wählbar waren. Zusammengerechnet erreichte man lediglich 0,3% (RENTNER: 0,2% RRP: 0,1%).
Gespannt bin ich was andere Rentnerparteien bzw. Parteien mit Rentenschwerpunkt machen werden. Wird auch die ADM-Partei, 50Plus oder die 2 Grauen Parteien sich diesem Bündnis anschließen?
Zu Befürworten wäre es, denn nur so kann eine ernstzunehmende Opposition entstehen, die ich auch als Pirat generell unterstütze, denn ich finde es immer Schade, wenn sich Organisationen mit gleicher Programmatik gegenseitig den Wind aus den Segeln nehmen, was dazu führt das keiner mehr weiterkommt und beide im politischen Nirvana rumeiern.
Denn eines ist klar: Auch in der Politik gilt „Kokurrenz belebt das Geschäft“ und eine solche Belebung können wir dringend gebrauchen.