Aus 1 mach 3

Am 21. Juni 2009 gründete Gabriele Pauli ihre eigene Partei, nachdem es mit der CSU und den Freien Wählern nicht so geklappt hat wie sie wollte. Die Freie Union, wie ihre Partei wenig kreativ heißen sollte, schaffte es auch in kürzester Zeit in allen Bundesländern Landesverbände zu gründen und in 12 Bundesländern Listen zur Bundestagswahl aufzustellen.

Lediglich in Bayern schaffte die Freie Union es jedoch die erforderlichen 2000 Unterstützungsunterschriften zusammen zubekommen.  Trotzdem scheiterte die Teilnahme an der Wahl, weil Frau Pauli eine Unterschrift vergaß. Darüber kann man in diesem Fall zwar durchaus streiten, allerdings blieb es ein Rückschlag.

So trat die Freie Union lediglich mit 6 Direktkandidaten an. 5 in Bayern, eine in Brandenburg. Frau Paulis Direktkandidatur im Wahlkreis Fürth scheiterte ebenfalls.

Relativ schnell hatten einige Parteimitglieder genug von Frau Paulis Extrovertiertheit und gründeten eine eigene Partei, nachdem sie aus der Partei ausgeschlossen wurden. Grund war ein Streit über die Satzung, die Pauli viele Machtbefugnisse als Vorsitzende geben sollte. Die Partei heißt nun Aufbruch 21 – Die Freiheitlichen.

Am 20.12.09 wurde dann eine weitere Partei gegründet, nachdem einige Bundesvorstandsmitglieder bei Innenminister de Mazière ein Verbot der Freien Union forderten. Die Partei heißt nun Allianz für Bürgerrechte.

Halten wir also fest: Das einzige was die Partei von Gabriele Pauli geschafft hat, ist sich in gleich 3 (!) Parteien zu spalten. Das ist für mich als aufmerksamer Beobachter der deutschen Parteienlandschaft lustig anzusehen und eventuell sogar Rekord.

Was noch viel lustiger ist: Diese Partei ist nicht ein einziges mal mit einer politischen Forderung an die Öffentlichkeit gelangt und das obwohl Pauli durchaus Pressemitteilungen wirksam in die Medien hätte stellen können. Sie hat ihre Popularität aber nur dafür genutzt sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. So eine Vorsitzende braucht keine Partei.

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4 Kommentare

  1. Ich muss bei den Aktionen von Frau Pauli immer an den Titel ihrer Doktorarbeit denken: „Öffentlichkeitsarbeit politischer Parteien am Beispiel der CSU“

    Mit PR kennt sich die Frau halt aus.

  2. Also einen größern Unsinn über die Freie Union habe ich noch nie gelesen. Durchsichtig die Absicht, das gleiche Bla Bla wie es von intersierten Kreisen über die Presse bisher verbreitet wurde. Der Autor bemüht sich in keiner Weise die wirklichen Hintergründe für die ständigen Störungen die von außen in die Freie Union getragen wurde zu erkennen. Nicht Frau G. Pauli hat weiter Parteien gegründet, sondern nicht hinter dem Parteiprogram der Freien Union standen und bereits beim Parteieintritt alles daran setzten die Entwicklung und Aufbau der Partei zu verhindern. Selbst von Geldangeboten an diese früheren Partei Mitgieder, durch intersierte Kreise wird berichtet.
    Der Autor vergisst das hinter der Parteivorsitzenden Frau Dr. P. Pauli 16 Landesverbände und über 1400 Mitgieder stehen. Die Freie Union ist mehr zu verhindern um in Deutschland im Parteiensytem und entlich eine Veränderung bei der Politik zu bewirken.

    Kommentar:
    Ich weiß, dass Frau Pauli nicht der einzige Grund war für das Neugründen etlicher Parteien. Ich weiß auch das die Partei es geschafft hat 16 Landesverbände zu gründen und viele Mitglieder hat (für eine Kleinpartei sind über 1000 Mitglieder schon viel). Dafür gebürt ihr auch der nötige Respekt.
    Allerdings bleibt es Fakt das die Partei nie durch politische Forderungen in Erscheinung getreten ist. Auch Fakt ist, das die Freie Union sich selbst durch einen dummen Fehler von der Wahl ausgeschlossen hat. Deshalb bezweifle ich, dass irgendjemand ein Interesse daran hat die Partei vom System auszuschließen. Um in den Bundestag mit nur einer bairischen Landesliste einzuziehen hätte Frau Pauli in Bayern um die 40 % erreichen müssen. Das glaubt sie doch nicht wirklich, oder?

  3. Hallo unbekannter Autor der hier im gleichen Stiel wie die gesamte Presse versucht wirklich unrichtige Dinge im Internet zu verbreiten.
    Klar, die Freie Union hat die Teilnahme an der Bundestagswahl nicht teilnehmen können…. Aber eine Schuld kann man der Parteivorsitzenden nicht unterstellen. Schuld liegt im Deutschen Wahlsystem und bei dem Bundeswahlausschuss…. das sieht man ja auch daran das auch andere kleine Parteien nicht zu Wahl zugelassen wurden. Richtig ist auch das die etablierten Parteien ein sehr großes Interesse daran haben das es eben keine Wahlzulassung der Freien Union gibt. Denn bei einer Wahlteilnahme der Freien Union in Bayern, hätte die Freie Union unter der Führung von Frau Dr. g. Pauli. wahre ein vergleichsbares Ergebiss wie bei den Freien Wählern möglich gewesen.
    Unrichtig ist das die Freie Union nicht mit Forderungen an die Öffentlichkeit gegangen ist, nach zu lesen auf der Internetseite der Freinen Union http://www.freieunion.de dort sind nicht nur Forderungen, sondern auch Lösungsansätze nach zu lesen. Das sich aus der Freien Union, nun zwei weitere Gruppierungen aus nicht teamfähigen frühenen Partei Mitglieder enstanden sind, die mit dem gleichen Parteiprogramm wie die Freie Union versuchen eine Partei anzumelden, zeigt doch den Bedarf an einer anderen Politik. Nur sind diese Gruppierungen Kopflos ohne bekannte Frührungskraft und wie man z.B. bei Aufpruch21 die Freieheitlichen bereits von Rechts unterwandert… Bei der Gruppierung Allianzpartei werden zwar ständig unsinnige Pressemeldungen veröffentlicht und Kritik an der jetzigen Politik geübt, aber ohne eine Lösung aus zu zeichen…. Aus dem bisher bekannten Eckpunkten wird eine starke links Lastigkeit erkennbar. Zurück in den Sozialimuss….
    Die Freie Union hat andere Ziele…..

    1. Zunächst kann man meine unbekanntheit ändern: http://www.norbert-hense.de gibt genügend Informationen her über meine Person.

      Zum Thema:
      Es stimmt, dass unser Wahlsystem dahingehend schlecht ist, weil ein Rechtsweg erst nach der Wahl besteht. Ich unterstelle Frau Pauli auch nicht, dass sie einen Fehler gemacht hat. Viele Rechtsexperten bestätigen ja, dass die Unterschrift auch stellvertretend hätte nachgereicht werden konnte.

      Das die Freie Union aus politischen Gründen zurückgewiesen wurde, glaube ich nicht. Klar ist sie eine Führungsperson die in der Öffentlichkeit bekannt ist, aber ich denke nicht, dass sie ein Wahlergebnis wie die Freien Wähler hätte wiederholen können. Schon zur EU-Wahl hatten die Freien Wähler in Bayern veloren und das Ergebnis lag nicht nur an der bekannten Frau Pauli, sondern auch daran, dass die Freien Wähler tief in der Lokalpolitik verankert sind.